Die Baugenehmigung für die ersten Umbauten wurde erteilt und am Montag, den 08. März 2021 beginnen die Bauarbeiten.
Wie hier bereits berichtet, erhielten wir die Förderzusage für das Projekt des Dritten Ortes in unserem Bahnhof. Insgesamt geht es um eine Investitionssumme von ca. 450.000 Euro, die in den nächsten drei Jahren in den Bahnhof investiert werden sollen. Ziel dieser dreijährigen Testphase soll es sein, die vorgestellten Konzepte umfassend zu testen. Dafür arbeiten wir vom Verein „Löhne umsteigen“ mit der Stadt Löhne zusammen.
Was wird eigentlich gefördert?
Von der Landesregierung wird das Konzept des Dritten Ortes im Löhner Bahnhof gefördert.
Dazu gehören neben dem Umbau von notwendigen Räumlichkeiten auch die Durchführung von Kultur-Veranstaltungen, das geplante Bistro, die Präsenzbibliothek sowie die Organisation und Verwaltung des gesamten Konzeptes und der damit zusammenhängenden Tätigkeiten.
Der Dritte Ort
Als dritter Ort versteht man einen Treffpunkt, bei dem sich Menschen zwanglos treffen, aufhalten, austauschen und unterhalten können ohne Konsumzwang, d.h. die Notwendigkeit, ein Getränk oder ähnliches kaufen zu müssen.
Wie soll der Dritte Ort im Bahnhof aussehen?
In unserem Bahnhof ist das Konzept des Dritten Ortes durch folgende Maßnahmen geplant:
- (Kultur-)Veranstaltungen in den Räumlichkeiten des Bahnhofs
- ein Bistro für Getränke und kleine Speisen mit moderaten Preisen und dem Motto der Regionalität und Nachhaltigkeit
- die Stadtbücherei zieht in den Bahnhof
Diese Maßnahmen bilden den Kernbereich unseres Konzeptes ab, dabei werden die Maßnahmen Schritt für Schritt gesteigert.
So wird die Stadtbücherei nicht von Anfang an vollständig in den Bahnhof umziehen, sondern anfangs in Form einer Präsenzbibliothek und einer Leseecke u.a. im alten Wartesaal vertreten sein.
Auch die Kulturveranstaltungen werden wohl coronabedingt noch ein Weilchen nicht in dem Umfang stattfinden können, wir wir uns das alle wünschen.
Das Bistro wird sich zwischen dem alten Wartesaal und dem ehemaligen „Auswanderersaal“ befinden. Dort können dann kleine Snacks und Getränke serviert werden.
Doch es besteht auch im Bistro kein Kauf- und Konsumzwang. Wer möchte, kann sich einfach an einen Tisch setzen, seine Zeitung lesen oder sich mit jemandem treffen, ganz ohne Bestellung.
Wie geht es jetzt weiter?
In den nächsten Wochen und Monaten geht es nun erst einmal darum, die Räumlichkeiten mit möglichst geringem Aufwand, aber mit maximaler Wirkung, umzugestalten und auf die ersten Eröffnungen vorzubereiten.
Dabei soll jedoch so wenig wie möglich eingerissen oder verändert werden, denn diese Tätigkeiten dienen lediglich der Kurzfristigkeit.
Dennoch wird die Wand zwischen Altem Wartesaal und Auswanderersaal eingerissen, um eine Verbindung zwischen diesen beiden Räumen zu schaffen.
Die bisherige Barre-Theke wurde bereits abgebaut und wird u.a. durch eine neue Theke an der Rückwand des Alten Wartesaals ersetzt werden.
Noch in diesem Jahr soll der Architekturwettbewerb stattfinden, bei welchem das zukünftige innere Aussehen unseres Bahnhofs gestaltet werden soll und wir ob der Ideen der Architekten rund um das Konzept des dritten Ortes, sehr aufgeregt und gespannt sind.

Die Presse berichtete
Auch die lokale Presse berichtete umfassend über diesen Meilenstein, bei welchem neben Günter Willig und Irene Esser auch Bürgermeister Bernd Poggemöller anwesend waren.
Hier gehts u.a. zum Artikel in der NW: https://www.nw.de/lokal/kreis_herford/loehne/22966905_Bauarbeiten-im-Bahnhof-starten.html
und bei Radio Herford: