Poetische Quellen im Alten Wartesaal
„Beim Frühstück mit dem Verleger“
Zu Gast:
Der Verleger Ludwig Paulmichl im Gespräch über Gott und die Welt und das Verlegen von Büchern
Bücher: Unzählige.
»Ich denke aber, dass gerade in Zeiten der Krise Kultur unabdingbar ist,
um auf die Probleme zu reagieren. Und das Buch oder die Inhalte des Buches
sollten uns begleiten beim Nachdenken und Entscheiden …«
[Ludwig Paulmichl auf franzmagazine.com]
Ludwig Paulmichl
Bücher: Siehe dazu die Homepage des Folio Verlages unter www.folioverlag.com.
Wie wird man Verleger? Was macht die Arbeit eines Verlegers aus? Wie hat sich die Verlagsarbeit in den letzten Jahren verändert? Wie kommt ein Buch zustande? Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit Übersetzern? Wie versucht man, auf ein Buch aufmerksam zu machen? Welches sind die Lieblingsbücher des Verlegers? Welche Bücher aus anderen Verlagen hätte er selbst gerne verlegt? Gibt es ein Leben neben der Verlagsarbeit – und gab es eines davor?
Frühstücksgast im Alten Wartesaal des Löhner Bahnhofs ist diesmal der Verleger Ludwig Paulmichl, der sich all diesen Fragen und noch einigen mehr stellen wird.
Geboren 1960 in Stilfs in Südtirol/Italien, studierte Paulmichl Philosophie und Theaterwissenschaft in Wien und Rom. Zusammen mit Hermann Gummerer gründete er 1994 den Folio Verlag, der aufgrund der Verlagsstandorte in Bozen und Wien nicht nur in Südtirol, sondern auch im deutschsprachigen Raum zu einem Begriff sowohl für Literatur, für Kunst als auch für hochwertige Führer durch Südtirol geworden ist. Das Kernstück des kulturell anspruchsvollen Verlagsprogramms stellt die Reihe Transfer dar, in der es Folio um eine differenzierte Auseinandersetzung mit der literarischen und politischen Gegenwart geht. Gerade während des Balkankrieges schrieb sich Folio die kulturelle Vermittlung dieser Region gegen ethnische Konflikte und für die Stimme der Vernunft auf die Fahnen. Innerhalb des Verlagsprogramms finden sich wichtige Titel von so ambitionierten Schriftstellern wie Drago Jančar (Gast der Poetischen Quellen 2008), Bora Ćosić (Gast der Poetischen Quellen 2011), Miljenko Jergović, Zoran Ferić (Gast der Poetischen Quellen 2013) und Goran Vojnović (Gast der Poetischen Quellen 2018), aber auch Vincenzo Consolo (Gast der Poetischen Quellen 2004). Bei der Lyrik sticht neben den nicht mehr lieferbaren Editionen der von Peter Waterhouse übersetzten siebenbändigen Ausgabe der Gedichte von Michael Hamburger sowie der auf neun Bände angelegten Werkausgabe des großen italienischen Dichters Andrea Zanzotto (gemeinsam mit Urs Engeler Editor) vor allem die ladinisch-italienische Dichterin Robert Dapunt mit mittlerweile vier veröffentlichten Büchern hervor, die 2016 erstmals zu Gast bei den Poetischen Quellen war.
Der Verleger Ludwig Paulmichl vom Folio Verlag Wien/Bozen im Gespräch mit Michael Scholz, dem Künstlerischen Leiter der Poetischen Quellen.
Das Bistro öffnet mit Kaffee und Gebäckteilchen.
Ohne Anmeldung, Eintritt frei